Wien - Nicht nur die erste WM-Teilnahme in der Geschichte
untermauerte den Aufwärtstrend des senegalesischen Fußballs. Nur die
schwachen Nerven am Elfmeterpunkt verwehrte den Westafrikanern im
Finale des Afrika-Cups im Februar den größten sportlichen Erfolg seit
der Unabhängigkeit vor 42 Jahren.
Traum geht weiter
Weltmeister und Ex-Kolonialmacht Frankreich muss sich im
Eröffnungsspiel am 31. Mai in Seoul auf einen unbequemen Gegner
einstellen, der für jede Überraschung gut ist. "Für uns geht der
Traum weiter", sagte Senegals französischer Trainer Bruno Metsu
strahlend nach der Auslosung Anfang Dezember.
In Frankreich tätige Profis
Metsu löste im Oktober 2000 den Deutschen Peter Schnittger nach
dessen fast fünfjähriger Amtszeit ab und entpuppte sich als
Glücksfall. Der Coach mit der Löwenmähne setzt fast ausschließlich
auf in Frankreich tätige Profis. Superstar des Teams ist Stürmer El
Hadji Diouf, der acht der 14 Treffer in der Qualifikation erzielte.
Der erst 21-Jährige vom französischen Titelanwärter RC Lens verdiente
sich damit die Auszeichnung zu Afrikas Fußballer des Jahres 2001.
Arika-Cup brachte Selbstvertrauen
"Wir haben durch den Afrika-Cup zusätzliches Selbstvertrauen
gewonnen", sagt Diouf, der mit seinen Mannschaftskollegen in der
Gruppe A neben Frankreich noch auf Dänemark und Uruguay trifft. "Für
viele Leute sind wir die schwächste Mannschaft. Aber ich mag das. Es
ist besser für uns, Außenseiter zu sein." (APA)
SENEGAL:Dress:
grün-gelb - weiß - grün
Vorrunden-Gegner:
Frankreich (31. Mai/Seoul), Dänemark
(6. Juni/Daegu), Uruguay (11. Juni/Suwon)
Größte Erfolge:
Zweiter Afrika-Cup 2002, WM-Qualifikation 2002
WM-Teilnahme:
1 (2002)
Qualifikation:
Sieger der Afrika-Gruppe C
Teamchef:
Bruno Metsu
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