Wien - Die Fußballer von Saudiarabien zählen bei
Weltmeisterschaften mittlerweile fast schon zu Stammgästen. Denn
nach 1994 (Out im Achtelfinale) und 1998 (Vorrunde) sind die
"Wüstensöhne" in Südkorea/Japan zum dritten Mal nacheinander bei
einer Endrunde dabei, was zuvor noch keiner arabischen Mannschaft
gelungen war. Der dreimalige Asien-Cupsieger trifft als klarer
Außenseiter in Gruppe E am 1. Juni zum Auftakt auf die deutsche
Auswahl, danach geht es gegen Kamerun (6. Juni) und Irland (11.
Juni).
Teamchef meisterte Schleudersitz
Gefeierter Mann in der für die Saudis höchst dramatisch
verlaufenen WM-Ausscheidung war Nasser Al-Johar. Nach einem schwachen
Qualifikations-Einstieg löste der Coach den jugoslawischen
Cheftrainer Slobodan Santrac ab. Er bestieg den "Schleudersitz", auf
dem in den vergangenen Jahren oft die Trainer wechselten, und
schaffte noch die Wende zu Gunsten Saudi-Arabiens, das den
Gruppen-Zweiten Iran in die Relegation schickte.
Stärken liegen im Konterspiel
Stars im Team, das über erhebliche Turnier-Erfahrung verfügt, aber
Schwächen zeigt, wenn es selbst das Spiel bestimmen muss, sind
Torhüter Mohammed Al Deayea und Kapitän Saad Al-Dosari. Beide Akteure
waren bereits 1998 bei der WM in Frankreich dabei. (APA)
SAUDIARABIEN:Dress:
weiß/grün-grün-weiß
Vorrunden-Gegner:
Deutschland (1. Juni/Sapporo), Kamerun
(6. Juni/Saitama), Irland (11. Juni/Yokohama)
WM-Teilnahmen:
3 (1994 Achtelfinale, 1998 Vorrunde)
Größte Erfolge:
Dreifacher Asien-Cup-Sieger (1984, 1988, 1996)
Qualifikation:
Sieger der Asien-WM-Qualifikationsgruppe A
Teamchef:
Nasser Al-Johar
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