Mutmaßlicher Chef der Al-Aksa-Brigaden festgenommen
Mit 20 weiteren Palästinensern - Geburtskirche wieder abgeriegelt
Redaktion
,
Bethlehem - Die israelische Armee hat bei Bethlehem im
Westjordanland einen gesuchten mutmaßlichen Anführer der
"Al-Aksa-Märtyrerbrigaden" festgenommen. Nach Angaben
palästinensischer Sicherheitskräfte wurden Ahmed Moghrabi und rund 20
weitere Palästinenser am Montag im Flüchtlingslager Deheishe
festgenommen. Israelische Soldaten und Mitarbeiter des
Inlandsgeheimdienstes Shin Beth durchsuchten Häuser in dem Lager,
nachdem die Armee in der Nacht zum zweiten Mal binnen 24 Stunden nach
Bethlehem vorgestoßen war. Die Al-Aksa-Brigaden sind aus radikalen
Elementen der Fatah-Organisation von Präsident Yasser Arafat
zusammengesetzt. Die israelische Armee hat am Montagmorgen die Geburtskirche in
Bethlehem abgeriegelt, um nach eigenen Angaben eine erneute Besetzung
durch bewaffnete Palästinenser zu verhindern. Nach Angaben
palästinensischer Augenzeugen rückten Soldaten mit gepanzerten
Fahrzeugen direkt zum Krippenplatz vor der Kirche sowie ins
Flüchtlingslager Deheishe vor. Ein Militärsprecher bestätigte das
Vorgehen. Die Armee verhängte eine Ausgangssperre über die Region
Bethlehem. (APA)
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