French Open
Kuerten fürchtet ballesterische Terminkollisionen
"Hoffe, dass ich nicht auf dem Platz stehe, wenn Brasilien spielt"
Paris - Er ist nicht nur Titelverteidiger und dreifacher
French-Open-Sieger in Paris, sondern auch ein großer Fußball-Fan. Als
Brasilianer hat er wohl auch die "verdammte Pflicht" dazu. Gustavo
Kuerten machte sich deshalb vor Beginn der Spiele in Roland Garros
auch schon Gedanken für die am Freitag beginnende
Fußball-Weltmeisterschaft in Südkorea und Japan. "Ich hoffe, dass
Brasilien nicht verliert, solange ich hier spiele. Sonst häkeln mich
die Spieler den ganzen Tag lang", meinte Kuerten. Und "dass ich nicht auf dem Platz stehe, wenn Brasilien
spielt." Allzugroße Hoffnungen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung
macht sich Kuerten nach seiner langen Verletzungspause nicht. "Es
wäre schon ein Erfolg für mich, wenn ich in der zweiten Woche noch
dabei wäre. Ich hoffe, dass mein Körper bei möglichen
Fünf-Satz-Partien mitspielt", sagte der dreifache Triumphator von
Roland Garros, der Wimbledon wahrscheinlich auslassen und sich für
die Aufgaben danach aufbauen will.