Unternehmen
Deutlich bessere Quartalsergebnisse für UIAG
Verhandlungen über neue Unternehmensbeteiligungen laufen
Wien - Die auf Unternehmensbeteiligungen (private equity)
spezialisierte börsenotierte Unternehmens Invest AG (UIAG), Wien, hat
im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2002 kräftige
Steigerungen erzielt. Die Erträge haben sich mit 1,29 Mill. Euro
gegenüber der Vorjahresperiode (0,57 Mill. Euro) mehr als verdoppelt.
Mehr als verfünffacht hat sich das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit (EGT), das von 0,12 auf 0,68 Mill. Euro kletterte,
wie die UIAG am Dienstag ad hoc mitteilte. Die gestiegenen Erträge stammten im Wesentlichen aus
Dividendenzahlungen von Beteiligungen, der Strukturierungen von
Projekten sowie aus Zinsen und ähnlichen Erträgen, so das
Unternehmen. Auch die Aufwendungen fielen mit 0,61 nach 0,44 Mill.
Euro höher aus als Vergleichszeitraum 2001, allerdings in geringerem
Ausmaß.
Besserer Bilanzgewinn
Der Bilanzgewinn per 31. März 2002 stieg von 7,83 auf 8,32 Mill.
Euro, während die Bilanzsumme von 68,68 auf 53,08 Mill. Euro zurück
ging. Wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres habe es im ersten
Quartal keine Veräußerungen gegeben. Derzeit gebe es aber "eine
Vielzahl von konstruktiven Gesprächen mit potenziellen
Beteiligungsunternehmen".
Größte Beteiligung der UIAG ist derzeit die CM Versicherungsmakler
GesmbH (49 Prozent), weiters hält die UIAG Beteiligungen unter
anderem an Andritz AG (10,4 Prozent), Dorotheum GmbH & Co KG (12,5
Prozent), ET Multimedia AG (12,5 Prozent), Wiener Börse AG (10,4
Prozent).
Ertragsstabilität in Aussicht
In ihrem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2002 stellt die
UIAG Ertragsstabilität in Aussicht, "um die Kontinuität der
Dividendenpolitik auch in schwierigen Jahren zu gewährleisten". Neben
einem Gewinnvortrag von 3,85 Mill. Euro stünden für die laufende
Geschäftsperiode weitere 4,8 Mill. Euro freie Rücklagen zur
Verfügung. Im Vorjahr hat die UIAG eine Dividende von 95 Cent an die
Aktionäre ausgeschüttet. Damit habe sich eine Dividendenrendite von
8,7 Prozent ergeben, unter Berücksichtigung der
Kapitalertragssteuerbefreiung sogar von 11,6 Prozent.
Die Rahmenbedingungen für Eigenkapital in Österreich besserten
sich nachhaltig, so die UIAG. Das Unternehmen ist nach eigenen
Angaben Marktführer im Private Equity-Bereich. Die UIAG beteiligt
sich an bereits etablierten zukunftsträchtigen Unternehmen,
unterstützt die Expansions- und Internationalisierungsstrategien
mittels Eigenkapitalzufuhr und gibt die Beteiligungen in einer
späteren Phase wieder an strategische Investoren oder über die Börse
ab. (APA)