Graz - Zwei Männer, die gefälschte Euroscheine in Umlauf gebracht haben, wurden dieser Tage in Graz festgenommen. Am Montag wurde ein Bulgare in einem Einkaufszentrum erwischt, als er mit einem offensichtlich gefälschten 200-Euro-Schein zahlen wollte, am vergangenen Wochenende wurde ein anderer Ausländer in einem Lokal wegen des gleichen Delikts festgenommen.

Der Mann hatte in dem Lokal mit einem 100-Euro-Schein bezahlt, den er selbst am Computer hergestellt hatte. In seiner Geldbörse fanden sich noch weitere Blüten. Ähnlich verhielt es sich bei dem im Einkaufszentrum erwischten Mann, auch er hatte noch weitere gefälschte Scheine in seiner Börse. Er gab an, das Falschgeld stamme aus dem ehemaligen Jugoslawien. Die Polizei hält es für möglich, dass weitere Eurofälschungen (50er, 100er und 200er) in Umlauf sein könnten.

Die Eurofälschungen dürften überwiegend am Balkan hergestellt werden, verlautet dieser Tage auch aus dem deutschen Bundeskriminalamt. Die Qualität dieser Blüten gilt als eher schlecht. Oder ganz schlecht: In Berlin wollte ein Mann einen Taxifahrer mit einem einseitig bedruckten Geldschein bezahlen. (APA, DER STANDARD, Printausgabe, 29.5.2002)