Kolumbien
Bush gratuliert Uribe zu Sieg bei Präsidentschaftswahl
Mindestens 15 Tote bei Kämpfen und Anschlägen in Kolumbien
Bogota - Zwei Tage nach der Präsidentschaftswahl
sind in Kolumbien bei Gefechten und Anschlägen von Guerillagruppen
mindestens 15 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt
worden. Nach Angaben von Armee und Polizei wurden bei Gefechten mit
den Guerillagruppen Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (FARC) und
Nationales Befreiungsheer (ELN) am Dienstag insgesamt zwölf
Guerilla-Kämfer und ein Soldat getötet. Bei einem Angriff Unbekannter mit Feuerwaffen und Handgranaten auf
einen Leichenzug in der Ortschaft Granada 400 Kilometer nördlich der
Hauptstadt Bogota kam eine Frau ums Leben, acht weitere Menschen
wurden verletzt. In Villapinzon 200 Kilometer nördlich von Bogota
wurde bei einem Hinterhalt der FARC ein Mann getötet. In Bogota
wurden fünf Menschen bei der Explosion einer Autobombe verletzt.
Unterdessen gratulierte US-Präsident George W. Bush dem
Partei-unabhängigen konservativen Politiker Alvaro Uribe zum Sieg bei
der Präsidentschaftswahl am Sonntag. Die US-Regierung werde Kolumbien
weiterhin im Kampf gegen Terrorismus und Drogen unterstützen, schrieb
Bush in einem Glückwunschschreiben an Uribe. Auch bei den Bemühungen
um Frieden könne das südamerikanische Land als "Freund und
Verbündeter" der Vereinigten Staaten auf US-Unterstützung zählen.
Uribe war am Sonntag mit absoluter Mehrheit bereits im ersten
Wahlgang zum neuen Präsidenten Kolumbiens gewählt worden. Der
49-jährige Jurist kündigte im Wahlkampf eine Politik der Härte gegen
Guerillagruppen und Paramilitärs an. Er tritt sein Amt am 7. August
an. (APA)