Wien - Mit Höhen und Tiefen war die börsenotierte Constantia-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001 konfrontierte. Während die Constantia-Iso AG die weltweiten Konjunkturflaute stark zu spüren bekam und einen Ergebnisrückgang hinnehmen musste, legte die Constantia Verpackungen beim Ergebnis deutlich zu. Beide Unternehmen haben für 2001 eine unveränderte Dividende von 0,39 Euro je Aktie bestehend aus 0,32 Euro Dividende und 0,07 Euro Bonus angekündigt. Die Constantia Iso AG mit weltweit rund 4.600 Mitarbeitern war vor allem von den Rückgängen in der Bau- und Möbelindustrie und in der Autoindustrie betroffen. Dazu kam der Rückschlag in der Flugzeugindustrie als Folge der Terroranschläge von 11. September. Positiv entwickelte sich lediglich die Ski- und Snowboardindustrie, die die Einbrüche jedoch nicht wettmachen konnten. Vor diesem Hintergrund konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr trotzdem um 5 Prozent auf 636 Mill. Euro gesteigert werden. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) ging jedoch deutlich von 33 Mill. Euro auf 18 Mill. Euro zurück, geht aus dem Geschäftsbericht hervor. Günstige Geschäftsentwicklung Die Constantia-Verpackungsgruppe blickt hingegen auf eine günstige Geschäftsentwicklung zurück. Umsatz und Ergebnis konnten sowohl bei flexiblen Verpackungen als auch bei Wellpappe verbessert werden. Insgesamt stieg der Umsatz der Verpackungsgruppe mit rund 5.000 Mitarbeitern im Vorjahresvergleich um 12 Prozent auf 824 Mill. Euro, das EGT erhöhte sich um 27,8 Prozent von 22,1 auf 28,3 Mill. Euro. Beide Unternehmensbereiche (Iso und Verpackung) sind für das laufende Jahr optimistisch. Im ersten Quartal 2002 bekam die Iso AG noch das weiterhin ungünstige Konjunkturklima zu spüren. Das Quartalsergebnis fiel zwar besser aus als das vierte Quartal 2001, aber schlechter als das Vorjahresquartal. Der Quartalsumsatz stieg um 3 Prozent auf 170,5 Mill. Euro. Das EBITDA fiel von 15,6 Mill. Euro auf 13,8 Mill. zurück, das EGT sank im Jahresvergleich von 7,4 auf 4,4 Mill. Euro. Der Optimismus für das laufende Jahr begründet sich durch einen um 10 Prozent höheren Auftragsstand. Problematisch bleibt jedoch weiter der deutsche Markt. Insgesamt erwartet die Iso AG für heuer ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Der Verpackungskonzern setzte im ersten Quartal mit 220,9 Mill. Euro um 7,9 Prozente mehr um als im Vorjahr. Das EBITDA erhöhte sich von 20,9 auf 26,4 Mill. Euro, das EGT wuchs von 7,6 auf 13,2 Mill. Euro. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen eine Fortsetzung des positiven Trends. (APA)