Intel hat auf seinem Developer Forum in München die geschätzten Leistungswerte seines Server-Prozessors Itanium 2 veröffentlicht. Nach der Darstellung des Konzerns werden höhere Datengeschwindigkeit und eine verbesserte Architektur Servern und Workstations mit dem Chip eine 1,5- bis 2-fach höhere Leistung ermöglichen als heutigen Itanium-Systemen. Intel versus Sun Der früher unter dem Codenamen McKinley geführte Chip soll Intels Vorstoß in den Bereich der High-End-Systeme voranbringen, nachdem seinem Vorgänger nur ein geringer Erfolg auf dem Markt beschienen war. Gleichzeitig ist die Veröffentlichung der Leistungsdaten von Intel eine Kampfansage an Marktführer Sun Microsystems . So beansprucht Intel bei Datenbanktransaktionen oder E-Commerce-Anwendungen einen deutlichen Leistungsvorsprung für seinen Prozessor gegenüber UltraSparc III-Systemen. Die Leistungssteigerung des Itanium 2 beruht nach Angaben von Intel auf dem 3 MB großen Level 3 Cache auf dem Chip sowie zusätzlichen Ausführungseinheiten und Ausgabe-Ports. Daneben wurde die Bandbreite des Systembusses verdreifacht und die Taktfrequenz auf 1 GHz gesteigert. Der Chip soll Mitte des Jahres auf den Markt kommen. (pte)