Seoul - Das Verletzungspech des Zinedine Zidane könnte zum Glück des Youri Djorkaeff werden, denn der 34-jährige Offensivspieler hat beste Chancen auf einen Einsatz im Eröffnungsspiel der Fußball-WM in Südkorea und Japan. Dabei trifft Titelverteidiger Frankreich am Freitag in Seoul auf Senegal. Drei Möglichkeiten Mit Blick auf Djorkaeff räumte Frankreichs Trainer Roger Lemerre ein: "Er ist eine Möglichkeit. Youri hat seine Frische gezeigt. Auch in physischer und psychischer Hinsicht ist er in guter Form. Noch ein paar Spiele, und Youri könnte das Fehlen von Zidane kompensieren." Offiziell hat Lemerre Plan B noch nicht aus der Schublade gezogen, denn auch Christophe Dugarry und Johan Micoud kommen für die Zidane-Rolle in Frage. Dass Djorkaeff am Mittwoch zur Pressekonferenz entsandt wurde, darf jedoch als klarer Hinweis gedeutet werden. "Zidane ist nicht zu ersetzen. Aber das darf nicht zu Zweifeln führen. Frankreich verlässt sich auf die Mannschaft, nicht auf einen Einzelnen. Er soll sich ausruhen, damit er zum Achtelfinale fit ist", erklärte Djorkaeff. "Nicht reden, sondern spielen" "Zizou ist der Kopf der Mannschaft. Sein Fehlen beunruhigt uns", meinte dagegen David Trezeguet. "Man kann einen Zidane nicht durch einen Zidane 1A ersetzen", fügte Bixente Lizarazu vom deutschen Rekordmeister Bayern München hinzu. Der Verteidiger rief dazu auf, nicht zu viel über den Ausfall des Superstars nachzudenken. "Nicht reden, sondern spielen", lautete seine Devise. (APA/dpa)