Pasadena - Neue Bilder der Raumsonde "Mars Odyssey" haben erstmals direkte Hinweise auf eine bewegte geologische Vergangenheit des Mars erbracht. Die am Mittwoch veröffentlichten Infrarotbilder zeigen schon bekannte Gesteinsschichten, machen aber deren Unterschiede deutlicher als bisher bekannt. Sie deuten darauf hin, dass sie unter unter unterschiedlichen Umweltbedingungen auf dem Mars entstanden und verändert wurden. Dabei kann es sich um Vulkanausbrüche oder Verwehungen durch Wind oder Wasser gehandelt haben. Spitze des Eisbergs An beiden Polen des Mars hat die "Mars Odyssey" dicht unter der Oberfläche riesige Wasserstofflager gefunden, die vermutlich aus gefrorenem Wasser bestehen. Ganz sicher ist das nicht, die Detektionsmethode arbeitet indirekt. Umgekehrt kann sie nur einen Meter tief in die Oberfläche schauen, was die Nasa vermuten lässt, sie habe nur die Spitze jenes Eisbergs gefunden, in den sich das einst flüssige Wasser der Marsoberfläche zurückgezogen habe. (APA/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 31. 5. 2002)