Hamburg - Der Vorstandschef des deutschen Mobilfunkkonzerns MobilCom, Gerhard Schmid, ist von der Hauptversammlung des Unternehmens nicht entlastet worden, nachdem bekannt geworden war, dass er laut einem Gutachten mit eigenmächtigen Entscheidungen gegen das Aktiengesetz verstoßen hatte. Bei der Abstimmung am Donnerstag in Hamburg verweigerten ihm 85 Prozent des stimmberechtigten Kapitals das Vertrauen. Vorher hatte das Unternehmen den Verzicht auf ein umstrittenes Aktienoptionsprogramm für Händler erklärt. Die Aktie gab am Donnerstag zeitweise um 26 Prozent auf 12,78 Euro nach, erholte sich am Nachmittag jedoch wieder auf rund 15 Euro (minus 12,9 Prozent). (APA)