Intakte Familie an erster und Berühmtheit an letzter Stelle bei Umfrage in Österreich
Redaktion
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Die Familie gibt es auch im deutschen Legoland.
Linz - Was bedeutet Glück in Rot-Weiß-Rot? Eine intakte
Familie zu haben, sich an "alltäglichen kleinen Dingen freuen zu
können" und sich im Beruf zu verwirklichen. Berühmt zu sein hingegen,
das würde die Österreicherinnen und Österreicher kaum glücklich
machen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Linzer
Meinungsforschungsinstituts "market". Details wurden am Freitag
veröffentlicht.
Market befragte in der Zeit von 24. April bis 8. Mai des heurigen
Jahres einen repräsentativen Querschnitt von 500 Österreicherinnen
und Österreichern über 18 Jahre. Es wurden 23 Antwortmöglichkeiten
auf die Frage vorgegeben, was man mit "Glück" und "Glücklichsein"
ganz besonders verbindet. Mehrfachangaben waren möglich.
Familie an erster Stelle
67 Prozent nannten "eine intakte Familie", für weitere 64 Prozent
ist es Glück, wenn man sich an den kleinen und alltäglichen Dingen
freuen kann. 61 Prozent gaben die Verwirklichung im Beruf als Faktor
fürs Glücklichsein an, 60 Prozent nannten die Freude an der Natur.
Für 57 Prozent bedeutet es Glück, von niemandem abhängig und auf
niemanden angewiesen zu sein, 53 Prozent finden ihr Glück in den
Kindern. Jeder Zweite braucht auch ausreichend Freizeit, um glücklich
zu sein.
Arbeit und Glaube
Finanzieller "Erfolg", die Möglichkeit, sich einmal "vom Trubel
zurückzuziehen" und die Anerkennung durch Kollegen am Arbeitsplatz
sowie der berufliche Aufstieg - das sind Dinge, die ein Drittel der
Befragten glücklich machen. Je ein Viertel nannte als Voraussetzung
fürs Glücklichsein ein "gutes und attraktives" Aussehen, "begehrt" zu
sein und den Glauben an Gott.
"Schlusslicht" bei den "Glücks-Faktoren" von Herrn und Frau
Österreicher ist - mit sechs Prozent Nennungen - "prominent und
berühmt zu sein". Ebenfalls nur zehn Prozent der Befragten meinten,
es würde sie glücklich machen, wenn sie "keiner Arbeit nachgehen"
müssten. Bei einem "einfachen und bescheidenen Leben in
Abgeschiedenheit" wären 17 Prozent glücklich.
(APA)
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