Wien - Die Analysten der Bank Austria Creditanstalt haben ihre Umsatz- und Gewinnschätzungen für den steirischen Leiterplattenhersteller AT&S leicht nach oben korrigiert. Wie aus einer aktuellen Mitteilung des Instituts hervorgeht, wurde gleichzeitig die Anlageempfehlung "Neutral" beibehalten. Laut Bank Austria-Analyst Thomas Neuhold habe AT&S für das Geschäftsjahr 2001/02 über den Erwartungen gelegene Ergebnisse bekannt gegeben. Der positive Verlauf der Margen sei im Hinblick auf das schwierige Marktumfeld sehr ermutigend. Die Entwicklung sei auf das Fehlen negativer Auswirkungen durch die Schließung des Werks in Augsburg, den zunehmenden Kapazitätsauslastungsgrad, die Kostenreduzierungen und die Verzögerung der Preissenkungen zurückzuführen, heißt es in der Analyse. Die Hohe Betriebsergebnis-Marge ist im Geschäftsjahr 2002/03 den Bank Austria-Experten zufolge jedoch nicht aufrechtzuerhalten, da die Kapazitätsauslastung wieder zurückgehe und Anlaufkosten in China die Ergebnisse belasten würden. Schätzungen nach oben revidiert Auf Grund der besser als erwartet ausgefallenen Zahlen zum vierten Quartal 2001/02 revidierten die Analysten dennoch die Schätzungen für das am Frankfurter Neuen Markt gelistete Unternehmen leicht nach oben. Den erwarteten Umsatz im Geschäftsjahr 2002/03 geben sie mit 286 Mill. Euro nach einer vorhergehenden Schätzung von 282 Mill. Euro an. Beim Gewinn je AT&S-Aktie rechnen sie mit einem Wert von 0,35 Euro für 2002/03, nachdem sie zuvor von 0,27 Euro ausgegangen waren. Für das Geschäftsjahr 2003/04 prognostizieren sie ein positives Ergebnis je Anteil von 0,64 Euro (bisher: 0,57 Euro). Im Hinblick auf das schwierige Marktumfeld erachten die Bank Austria-Analysten AT&S aber als fair bewertet und sehen daher keine Veranlassung, die Empfehlung "Hold" zu ändern.(APA)