New York - Österreich war an der Zeremonie durch Botschafter Gerhard Pfanzelter vertreten. In einer Presseaussendung sagte er, mit diesem gemeinsamen Akt wolle die EU ein Beispiel setzen und andere Industriestaaten zur Ratifizierung ermutigen, damit das Protokoll noch vor dem Johannesburg-Gipfel (26.8 - 4.9.) in Kraft tritt. Das Protokoll lege verbindliche Grenzwerte für Treibhausgase fest, die als Hauptverursacher der globalen Klimaveränderung gelten. "Es spielt daher eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der UN-Rahmenkonvention über Klimaveränderung", sagte er. Der spanische Umweltminister Jaume Matas Palau, der bei der Überreichung der Urkunden den Vorsitz führte, sagte anschließend vor der Presse, die EU wolle mit diesem Schritt ihre Führungsrolle bei der Bekämpfung der Klimaveränderung aufrecht halten. Zur gleichen Zeit wolle sich die EU weiter dafür einsetzen, die Unterstützung anderer Länder für diese Aufgabe zu gewinnen. "Den Schritt, den wir heute ergriffen haben, ist das beste Instrument für multinationale Kooperation bei der Bekämpfung der Klimaveränderung", sagte er. UN-Generalsekretär Kofi Annan bezeichnete den Vorgang als "gute Nachricht für die ganze Welt. "Die Klimaveränderung ist eine der größten Herausforderungen, mit der die Welt im 21. Jahrhundert konfrontiert ist. Ich hoffe, dass andere diesem Beispiel folgen werden, so dass das Protokoll sobald wie möglich in Kraft treten kann", sagte der UNO-Chef in einer Erklärung. (APA)