Inland
"Haider soll Landeshauptmann bleiben"
Salzburgs FPÖ-Chef für Fortsetzung der Koalition
Salzburg - Für eine Fortsetzung der VP-FP-Koalition auf
Bundesebene spricht sich der Landesparteiobmann der Salzburger
Freiheitlichen, Karl Schnell, aus. "Ich war ein starker Kritiker der
Regierungsbildung. Aber die jetzige Koalition soll weiter bestehen
bleiben und den Weg weitergehen. Um eine Politik erfolgreich umsetzen
zu können, braucht man zwei bis drei Legislaturperioden", sagte
Schnell im Gespräch mit der APA. Die Chemie zwischen den Regierungspartnern sei im Großen und
Ganzen nicht schlecht. Allerdings gebe es Kräfte in beiden Parteien,
die "anders denken" - dies treffe auf die FPÖ ebenso wie auf die ÖVP
zu, wo sich viele für eine Koalition mit der SPÖ aussprechen würden,
meinte der Salzburger FP-Landesparteiobmann. "(NÖ-Landeshauptmann
Erwin) Pröll, (Innenminister Ernst) Strasser und (Wiens Bürgermeister
Michael) Häupl versuchen, das Ganze auseinander zu dividieren",
kritisierte Schnell.
Jörg Haider sollte Kärntens Landeshauptmann bleiben und sich nicht
um das Bundeskanzleramt bemühen. "Haider hat seinen Wählern
versprochen, Landeshauptmann zu bleiben. In dieser Funktion kann er
viel mehr aufzeigen, was die FPÖ leisten kann", meinte Schnell.
Großes Lob zollte Schnell Bundesparteiobfrau und Vizekanzlerin
Susanne Riess-Passer, die der Salzburger FP-Obmann einst als
"Königskobra" bezeichnet hatte. "Sie hat Flagge gezeigt und sich in
den vergangenen zwei Jahren profiliert. Sie hat es geschafft, alle
zusammenzuhalten" und das sei eine schwierige Arbeit, so Schnell. (APA)