Sport
FIFA verteidigt WM-Ball "Fevernova"
Auch Russlands Goalie Ruslan Nigmatullin beschwert sich über eigenartige Flugkurven
Seoul - Der Fußball-Weltverband FIFA hat den offiziellen
WM-Ball "Fevernova" gegen die Kritik von Spielern verteidigt. "Jedes
der teilnehmenden Länder hat vor der Weltmeisterschaft jeweils 100
Bälle bekommen", erklärte FIFA-Sprecher Keith Cooper am Sonntag in
Seoul, "es ist deshalb nicht so, dass die Spieler hier das erste Mal
in ihrem Leben mit dem Ball spielen." Außerdem habe sich Hersteller
"adidas" korrekt an die FIFA-Vorschriften für das Sportgerät
gehalten. Bei der Kritik an dem Ball ist nach Ansicht des FIFA-Sprechers
auch eine Menge Psychologie dabei. Bei einem Turnier in Japan habe
die FIFA einen "normalen Ball von adidas" genommen und ihn "etwas
angemalt". Cooper: "Auch damals haben sich die Spieler beklagt."
Während Superstars wie Englands David Beckham und der Franzose
Zinedine Zidane den "Fevernova" lobten, haben vor allem die Torhüter
damit ihre Mühe.
So erneuerte der russische Schlussmann Ruslan Nigmatullin die
Kritik seiner Kollegen: "Er ist sehr schnell und die Flugkurve häufig
unberechenbar. Ich bin nicht der einzige Torhüter, der sich darüber
beklagt."(APA/dpa)