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Der indische Premier Atal Behari Vajpayee bei Asien-Gipfel in Almaty

foto: reuters/KARPUKHIN
Almaty - Auf einer Sicherheitskonferenz in Kasachstan hat Indien Pakistan indirekt die Schuld an dem wieder aufgeflammten Kaschmir-Konflikt zugewiesen und zunächst keine Dialogbereitschaft signalisiert. Indiens Ministerpräsident Atal Behari Vajpayee verurteilte am Montag in der kasachischen Wirtschaftsmetropole Almaty die Spannungen in der Region, für die er "grenzüberschreitenden Terrorismus" verantwortlich machte, nannte Pakistan aber nicht beim Namen. Indien wirft Pakistan die Unterstützung von Rebellen vor, die für eine Loslösung des indischen Teils Kaschmirs kämpfen. Ob es auf der Konferenz zu einem Treffen zwischen Vajpayee und Pakistans Präsident Pervez Musharraf kommt, blieb bis zuletzt ungewiss. Russlands Präsident Wladimir Putin und Chinas Präsident Jiang Zemin haben ihre Vermittlung angeboten. Am Montag lieferten sich indische und pakistanische Truppen erneut Gefechte an der Grenze. Beide Länder verfügen über Atomwaffen. An der Konferenz für Interaktion und vertrauensbildende Maßnahmen in Asien (CICA) nehmen unter anderem Russland, China, Afghanistan, Israel, der Iran, die Türkei und die Palästinenser teil. Die USA, Australien und Japan haben Beobachterstatus. (APA)