Medien
"100 Jahre Radio in Österreich"
Sonderausstellung in Schallaburg von 8. Juni - 27. Oktober
Durch "100 Jahre Radio in Österreich" führt eine
Sonderausstellung auf der Schallaburg ab dem kommenden Wochenende,
die als Kooperation von ORF, dem Land Niederösterreich und der
Schallaburg entstanden ist. Der erste Rundfunksender Österreichs ging
zwar erst 1923, also vor rund 80 Jahren, "on air", doch die
eigentliche "Geburtsstunde" des Radios hier zu Lande ist 1902
anzusetzen: Damals experimentierten Johann Fritsch und sein Sohn
Volker mit einer Sende-Empfangs-Anlage, die erstmals eine saubere
Übertragung von Impulsen ermöglichte.Von den historischen Anfängen bis zum modernen Kommunikationsinstrument
Diese ersten Versuche mit drahtloser Kommunikation in Österreich
sind der Ausgangspunkt der Sonderausstellung. Von den historischen
Anfängen über das langsame Wachsen zum Massenmedium bis zum modernen
Kommunikationsinstrument sollen die Besucher auch aktiv in "100 Jahre
Radiogeschichte" eingebunden werden, so der ORF in einer Aussendung.
"Hallo, hallo, hier Radio Hektaphon auf Welle 600 ..."
Frühe Stationen dieser Zeitreise markieren das Jahr 1904 - Otto
Nußbaumer gelang mit der ersten Radioanlage der Welt die drahtlose
Übertragung von Wort und Gesang - und 1923, als sich der erste
Rundfunksender Österreichs mit den Worten "Hallo, hallo, hier Radio
Hektaphon auf Welle 600 ..." meldete. Von der RAVAG (Radio-Verkehrs
AG) über die deutsche "Reichsrundfunkgesellschaft", "Radio
Österreich" bis zu den ORF-Radios Ö1, Ö Regional (später Ö2), Ö3 und
schließlich FM4 erstreckt sich die Geschichte der heimischen
Rundfunklandschaft. Konkurrenz für den ORF gab es ab 1998, als nach
langem Warten die ersten Privatradios auf Sendung gingen. Auch sie
sollen in der Ausstellung berücksichtigt werden.
"Spielerischer Zugang"
Für das Konzept zeichnen Ö1-Programmchef Alfred Treiber und sein
Stellvertreter Richard Goll verantwortlich. Neben den trockenen
historischen Fakten soll den Besuchern auch ein "spielerischer
Zugang" geboten werden. Zeitgeschichte-Interessierte,
Radio-Nostalgiker und Technik-Freaks kommen bei der Auswahl von Ton-
und Filmdokumenten, alten Radioapparaten, im Erlebnisstudio oder bei
der "Stereodiashow" wohl gleichermaßen auf ihre Kosten. (APA)