Etat
ATV-Gesellschafter Kloiber erhöht Angebot für deutsche Bundesliga
"SZ": Auf mehr als 300 Millionen Euro pro Spielzeit
Der Münchner Filmkaufmann Herbert
Kloiber hat einem Zeitungsbericht zufolge sein Angebot für die
TV-Rechte an der deutschen Fußball-Bundesliga aufgestockt. Nach
Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe) bietet
Kloiber dem Ligaverband DFL nun "deutlich mehr als 300 Millionen Euro
pro Spielzeit" - allerdings solle das Geld erst ab der Saison
2003/2004 fließen. Kloiber hatte laut "SZ" zuletzt 250 Millionen Euro
für die Saison 2002/2003 geboten. Ein DFL-Sprecher nannte das neue Angebot Kloibers dem Bericht
zufolge "hochinteressant". Der Ligaverband hat bisher einen Vertrag
mit der KirchMedia, der in den nächsten beiden Spielzeiten
Rechtegebühren von insgesamt 820 Millionen Euro vorsieht. Seit der
Insolvenz der KirchMedia führt die DFL Nachverhandlungen, in denen
nach Angaben der Liga die Kirch-Gruppe zwischen 290 und 310 Millionen
Euro pro Saison, oder rund 600 Millionen für die nächsten zwei
Spielzeiten, geboten hat.
Konkurrent KirchMedia will Klarheit
Die DFL hat erklärt, die Gespräche über die künftige
Rechte-Vermarktung bis zum 15. Juni abschließen zu wollen. Ein
KirchMedia-Sprecher verlangte im "Handelsblatt" (Mittwochausgabe),
die DFL solle in der Sache schnell Klarheit schaffen. Man sei in sehr
konstruktiven Gesprächen und habe ein faires Angebot abgegeben, das
auch sehr gut aufgenommen wurde, sagte der Sportrechte-Chef des
Münchner Unternehmens, Alexander Liegl, der Zeitung. (APA/AP)