Literatur
ÖBV-Privatisierung hängt in der Luft
Kaufkonsortium "existiert nicht mehr"
Wien - Das Konsortium aus Gustav Glöckler (HPT), dem
deutschen Klett-Verlag, der Leykam Medien AG in Graz und dem
Schulbuchverlag Ed. Hölzel, das für die Übernahme des vor der
Privatisierung stehenden Österreichischen Bundesverlags (ÖBV)
favorisiert wurde, "existiert in dieser Form nicht mehr",
bestätigte Martin Veit, Geschäftsführer der Ernst Klett Information
Beteiligungsgesellschaft m.b.H. Das Konsortium sei "in gegenseitigem Einvernehmen" auseinander
gegangen, Leykam und Ed. Hölzel seien nun "nicht mehr
dabei". Duett in Aussicht
Der Ernst Klett
Verlag werde "sehr wahrscheinlich" nun nur mit dem derzeit im Ausland
weilenden Glöckler als österreichischem Partner ein Angebot legen.
Auch für Glöckler sei der Ernst Klett Verlag der "Wunschpartner",
bestätigte dessen Sohn Georg Glöckler.
Leykam sieht "keine realistische Chance" mehr, ein eigenes
Angebot oder ein Angebot mit einem anderen Partner zu stellen, meinte
Klaus Brunner, Geschäftsführer des Leykam Buchverlages und der
Leykam-Buchhandelsgesellschaft. Bei Ed. Hölzel war
vorerst nicht zu erfahren, ob dort noch Interesse an einem Kauf
herrscht. Die weitere
Vorgehensweise werde ab Montag, 10. 6., geklärt, wenn Gustav Glöckler
wieder nach Österreich zurückkehrt.
Gustav Glöckler, der 47 Prozent an der ÖBV-Tochter "ÖBV HPT
Verlagsgesellschaft" hält, hat ein auch in der Ausschreibung
festgeschriebenes Vorkaufsrecht auf die restlichen 53 Prozent. (APA)