Jenin/Bethlehem - Mit rund 20 Panzern ist die israelische Armee am Freitagmorgen in die palästinensische Stadt Jenin im Westjordanland eingerückt. Wie palästinensische Sicherheitskräfte berichteten, setzten die Soldaten dabei schweres Maschinengewehrfeuer ein. Wenige Stunden zuvor war das Militär nach Angaben von Einwohnern mit Panzern nach Bethlehem vorgestoßen. Ein Sprecher der israelischen Armee sagte jedoch, in der Region habe es keinen Militäreinsatz gegeben.Razzien in mehreren Städten Bei Razzien in den Städten Ramallah und Tulkarem im Westjordanland wurden in der Nacht drei Palästinenser festgenommen. Laut den Angaben verstärkte die israelische Armee die Absperrungen um weitere autonome palästinensische Städte im Westjordanland nach Warnungen vor neuen Anschlägen. Panzer in Bethlehem und Hebron Die israelische Armee ist nach Angaben von Augenzeugen in der Nacht erneut in die autonome Palästinenserstadt Bethlehem im Westjordanland einmarschiert. Sieben Panzer seien in der Nacht zum Freitag in Richtung des Flüchtlingslagers Daheisheh vorgerückt, berichteten Augenzeugen. Ein Sprecher der israelischen Armee sagte jedoch, in der Region habe es keinen Militäreinsatz gegeben. Am Donnerstagabend war eine israelische Patrouille zudem vorübergehend in das Zentrum der Palästinenserstadt Hebron im Süden von Bethlehem einmarschiert, wie palästinensische Augenzeugen berichteten. (APA)