Nach schweren Regenfällen ist in Teilen Südpolens Hochwasseralarm ausgelöst worden. In mehreren Regionen sind am Dienstag die Flüsse über die Ufer getreten. Die Feuerwehr war mit hunderten Helfern im Einsatz, um in Oberschlesien das Wasser aus überfluteten Kellern zu pumpen, meldete die polnische Nachrichtenagentur PAP. Zahlreiche Straßen wurden überschwemmt. Auch im Vorland der Beskiden, das im vergangenen Jahr besonders unter der Hochwasserkatastrophe gelitten hatte, berichteten die örtlichen Krisenzentren von Überschwemmungen. Die Meteorologen rechneten mit weiteren starken Regenfällen vor allem in den Bergen. Rekordniederschläge Im vergangenen Jahr standen Regionen in Süd- und Zentralpolen für rund zwei Wochen unter Wasser. Mehrere Menschen starben in den Fluten, Höfe und Häuser wurden durch die Wassermassen zerstört. Die Hochwasserpegel waren am Dienstag zum Teil um einen halben Meter überschritten, an anderen Orten näherte sich der Wasserstand bei anhaltendem Regen schnell der Hochwassermarke. Während der Nacht waren in Cieszyn (Tessin) an der Weichsel Rekordniederschläge verzeichnet worden - auf einen Quadratmeter fielen durchschnittlich 95,8 Liter Regen. An anderen Orten der Region wurden ähnlich hohe Mengen gemessen. An der Weichsel und ihren Zuflüssen waren am Dienstag an zahlreichen Stellen in Südpolen die Pegelstände für Hochwasserwarnungen erreicht. (APA/dpa)