Wien - Die Wiener Investmentfirma Global Equity Partners hat ein Angebot für die Übernahme der Aktivitäten der insolventen KPNQwest Austria GmbH gelegt. Dies teilte das Investmenthaus am Montag mit. Ziel sei es, den Fortbestand der Aktivitäten des Unternehmens gemeinsam mit dem Management zu sichern. Durch die Übernahme soll die Weiterführung des Betriebes der Kundenzugangsleitungen als auch des Basisnetzes (Backbones) gewährleistet werden. Details zum Angebot werden vorerst nicht bekannt gegeben. Gespräche seien noch im Laufen, heißt es in der Pressemitteilung. Geführt werden die Verhandlungen von Global Equity-Vorstand Herbert Herdlicka. Franz Schiller, Geschäftsführer KPNQwest Austria, unterstützt ihn dabei. Fokus auf österreichischer Lösung KPNQwest war nach der Pleite der gleichnamigen niederländischen Mutter vergangene Woche mit einer Überschuldung von 10 Mill. Euro in Konkurs gegangen. Unmittelbar nach dem Konkurs hatte Masseverwater Christof Stapf bereits betont, dass das operative Geschäft der insolventen Wiener KPNQwest weitergeführt werden sollte. Die Ursache für die Insolvenz der KPNQwest Austria liege im Zusammenbruch der internationalen Gruppe und sei nicht hausgemacht, so Stapf zuletzt. Laut Masseverwalter wird sowohl eine Übernahme durch einen heimischen Interessenten als auch eine Lösung durch ein Management-Buyout (MBO) diskutiert. Jedenfalls liege der Fokus auf einer österreichischen Lösung. (APA)