Musik
Doch kein "Grateful Dead Familientreffen"
Behörde fürchtete Fan-Massen und sagte ab, Proteste dürften folgen
New York - Ein zweitägiges Konzert, das die Rockband
Grateful Dead erstmals seit dem Tod ihre Gründers Jerry Garcia wieder
zusammen bringen sollte, ist vorerst abgesagt worden.
Die vier
überlebenden Musiker der Gruppe wollten am 3. und 4. August in East
Troy im US-Staat Wisconsin auftreten, die zuständige Kreisverwaltung fürchtete jedoch die Masse der Fans. Das Konzert war in Anlehnung an einen Titel
eines früheren Albums als "Terrapin Station - A Grateful Dead
Family Reunion" angekündigt worden. Die Behörde geht davon aus, dass sich bis zu 300.000 Anhänger der
Gruppe auf den Weg zum "Familientreffen" nach East Troy machen könnten. Doch das Valley
Music Theatre in dem 50 Kilometer von der Stadt Milwaukee gelegenen
Ort fasse nur 35.000 Zuschauer, begründete ein Sprecher am Mittwoch
die Absage. US-Medien spekulierten am Mittwoch, dass die Band vor
Gericht gehen und Einspruch erheben wird.
Bandleader Garcia war 1995 einem Herzinfarkt erlegen. Seitdem
hatten die anderen Mitglieder von Grateful Dead, Mickey Hart, Bill
Kreutzmann, Phil Lesh und Bob Weir nicht mehr zusammen auf einer
Bühne gestanden. (APA/dpa)