Innsbruck/Hopfgarten/Lima – Drei der vergangene Woche verunglückten Tiroler Bergsteiger sind in Peru in den Anden tot geborgen worden. Die Suchaktion nach einem vierten Todesopfer wurde vorerst abgebrochen. Das berichtete der Gendarmerieposten Hopfgarten heute, Donnerstag.
Von peruanischen Polizisten seien die 30 bis 42 Jahre alten Bergsteiger aus Hopfgarten im Bereich des Huascaran entdeckt worden. Wie die Gendarmerie mitteilte, konnte die Suche nach einem vierten Tiroler Unglücksopfer wegen schlechten Wetters vorerst nicht weitergeführt werden.
Fünf Expeditionsteilnehmer der insgesamt 15-köpfigen Bergsteigergruppe waren am Montag vergangener Woche beim Aufstieg auf den 6.768 Meter hohen Huascaran, Perus höchsten Berg, in einer Höhe von rund 5.400 Metern von einer Lawine überrascht worden. Die Tiroler Bergsteiger aus Hopfgarten im Brixental waren in eine tiefe Gletscherspalte gefallen und vom Schnee begraben worden. Unmittelbar danach hätten sich drei Alpinisten, die das Unglück aus nächster Nähe beobachtet hatten, rund 15 Meter in die Kluft abgeseilt – dort war lediglich das Ende des Seils zu sehen - jedoch keine Menschen.
Vier Alpinisten waren ums Leben gekommen. Zehn weitere Österreicher und ein Deutscher erlitten bei dem Unglück Verletzungen. Mit der Bergung der Vermissten war am Montag dieser Woche begonnen worden. (APA)