Nahost
G-8-Außenminister für rasche Nahost-Konferenz
Pique: "Je früher, desto besser"
Whistler - Die Außenminister der Gruppe der acht
führenden Industriestaaten (G-8) haben sich für eine rasche
Nahost-Konferenz ausgesprochen. Spaniens Außenminister Josep Pique
sagte am Mittwochabend (Ortszeit) am Rande der G-8-Tagung in Whistler
in Kanada, die Gruppe habe sehr offen über den Nahost-Konflikt
gesprochen und sei sich dabei einig gewesen, dass die angestrebte
Konferenz stattfinden sollte - "je früher, desto besser". Pique nahm
an dem Abendessen der acht Außenminister als Beobachter der
Europäischen Union teil. Der G-8-Gruppe gehören die USA, Kanada,
Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Russland
an. Am Rande des G-8-Treffens verlautete, die Idee der Abhaltung einer
Nahost-Konferenz noch im Juli finde breite Unterstützung. Ein
hochrangiger Konferenzteilnehmer sprach von einer "Chance 50 zu 50".
Auch US-Außenminister Colin Powell sei dafür. US-Präsident George W.
Bush wird nach Angaben Powells am Freitag "das amerikanische Volk,
die Welt und die Menschen in der Region" des Nahen Ostens über seine
Vorstellungen zum Friedensprozess zwischen Israelis und
Palästinensern informieren. Die Arbeiten der US-Regierung an einem
umfassenden Plan zur Lösung des Nahost-Konflikts seien nach
zahlreichen Konsultationen mit ausländischen Politikern
vorangeschritten, hieß es. (APA/Reuters)