Streaming & TV
Sat.1 will "kostenbewusster programmieren"
Mehr Wiederholungen oder "Zweitausstrahlungen" - Sorge um den Werbemarkt
Der zur insolventen KirchMedia gehörende Sender SAT.1 will noch mehr sparen. "Wir müssen noch kostenbewusster programmieren", sagte Senderchef Martin Hoffmann der "Frankfurter
Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe). Im diesjährigen Sommerprogramm
werde es vermehrt zu Wiederholungen oder "Zweitausstrahlungen"
kommen. Dies sei jedoch nicht auf die Insolvenz zurückzuführen. "Was
uns eher Sorge macht, ist der Werbemarkt, der kein Wachstumsmarkt
mehr ist." Selbst die WM-Sendungen von SAT.1 seien nur zu etwa
siebzig Prozent gebucht. Hoffmann betonte, dass neue Programmprojekte nicht auf Eis gelegt
würden. Fünf Serienpiloten habe man gerade abgedreht. Von deren
Erfolg hänge ganz wesentlich die Zukunft des Senders ab. Große
Hoffnungen setzt der Chef des Berliner Senders auf die nächste
wöchentliche Serie "Die Anstalt - zurück ins Leben", die vom früheren
RTL-Programmchef Marc Conrad für SAT.1 konzipiert wird. Dies sei "das
mutigste und innovativste Serienvorhaben der letzten Jahre", meinte
Hoffmann. (APA/dpa)