Wirtschaft
Wachstum in Industriestaaten beschleunigt sich
OECD-Studie: BIP stieg im ersten Quartal um 0,9 Prozent
Paris - In den größten Industriestaaten hat sich das
Wirtschaftswachstum erstmals seit fast zwei Jahren wieder deutlich
beschleunigt. Das Bruttoinlandsprodukt sei nach vorläufigen Zahlen im
ersten Quartal um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gestiegen,
teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (OECD) am Freitag in Paris mit. Sämtliche G-7-Staaten
lagen im Plus. Im vierten Quartal 2001 waren lediglich 0,1 Prozent
für die 30 in der OECD versammelten Industriestaaten ausgewiesen
worden. Deutlich höher als bisher lag der Anstieg mit 0,8 Prozent auch im
Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal. Nachdem sich die
Wachstumsrate seit dem zweiten Quartal 2000 unablässig verringert
hat, sei dies die erste Zunahme in der OECD. Deutschland weist als
einziges der größten Märkte Europas laut den OECD-Statistiken im
Vergleich zum Vorjahresquartal für das erste Quartal ein Minus von
0,2 Prozent aus. Gegenüber dem Vorquartal hat Deutschland jedoch um
0,2 Prozent zugelegt, nachdem im vierten Quartal 2001 noch ein Minus
von 0,3 Prozent ausgewiesen worden war.
Nach Kanada weist den OECD-Angaben zufolge das Wirtschaftswachstum
in den USA die höchsten Raten auf. So lag der Anstieg in den USA im
ersten Quartal bei 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und bei
1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Japan gab es leichte
Anzeichen der Erholung mit plus 1,4 Prozent verglichen mit dem
Vorquartal. Gegenüber dem Vorjahresquartal entstand aber noch ein
Minus von 1,6 Prozent. (APA)