Frankfurt/Main - Der Reifenkonzern Michelin und der Automobilhersteller General Motors werden nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" auch ihre Beziehungen in Amerika lösen. Zuvor hatten die beiden Unternehmen schon ihre Geschäftsbeziehung in Europa zum 30. Juli gekündigt. Entzündet hatte sich die Auseinandersetzung dem Bericht zufolge in der jüngsten Preisverhandlungsrunde. General Motors habe - wie andere Fahrzeughersteller auch - von seinen Lieferanten stetig niedrigere Preise gefordert, Michelin dagegen wolle seine Reifen als Hochleistungsprodukt zu entsprechenden Preisen etablieren. Inzwischen habe der deutsche Reifenhersteller Continental große Teile des Michelin-Auftrags in Europa übernommen. Insgesamt machen die Verkäufe an General Motors nach eigenen Angaben etwas weniger als fünf Prozent des Umsatzes von Michelin aus. (APA)