Wien - Zum Teil massive Preisunterschiede bei Treibstoffen haben Tests der Arbeiterkammer NÖ (AKNÖ) ergeben. Die Konsumentenschützer stellten vor allem bei Diesel Spannen von bis zu 21,4 Prozent pro Liter fest. Aber auch bei Superplus (18,55 Prozent), Normalbenzin (15,7) und Eurosuper (16,0) sind die Preisunterschiede zum Teil eklatant. Während Treibstoff nach Angaben der AKNÖ auf sämtlichen Autobahn-Tankstellen "generell teuer" ist, gab es bei den billigsten Bezirken in Niederösterreich eine Verschiebung von Süden nach Westen. Demnach gehören bei Eurosuper Anbieter in den Bezirken Melk, Scheibbs, Amstetten und Bruck/Leitha zu den günstigsten. Bei Diesel sind die Preise im Bezirk Lilienfeld am tiefsten. Allgemein billiger ist Treibstoff in den Bezirken St. Pölten, Neunkirchen, Tulln und Wiener Neustadt. "Teure Pflaster" "Teure Pflaster" sind hingegen die Bezirke Mistelbach, Hollabrunn, Korneuburg, Mödling und Baden. Nach wie vor hoch sind die Preise auch im Waldviertel, wobei die Unterschiede unter den Anbietern gering sind. Als "sehr teuer" bewerten die NÖ Konsumentenschützer die Zustellung von Heizöl. Fast alle Händler verlangen eine Zustellgebühr oder eine Tankwagenpauschale, die bis zu 26,40 Euro betragen kann. Vertreter der Arbeiterkammer NÖ erneuerten deshalb ihre Forderung nach einer Erhöhung des gesetzlichen Kilometergeldes und der Kilometergeldpauschale für Pendler. Den Verbrauchern wird empfohlen, Preisvergleiche anzustellen. (APA)