Musik
Schwerpunkt Harnoncourt
"styriarte 2002" startet mit Eröffnungsfest in der Grazer Altstadt
Graz - Mit einem Eröffnungsfest in der Grazer Altstadt
startet die "styriarte" am Freitag ihr Programm.
Das Musikfestival steht auch heuer wieder ganz im Zeichen von acht
Konzerten mit Nikolaus Harnoncourt, der sich wieder Beethovens
Klavierkonzerten widmet. Höhepunkt soll Haydns Heilig-Messe unter
Harnoncourt mit der Star-Sopranistin Cecila Bartoli werden. Auch eine
szenische Produktion ist eingeplant: Johann Adolf Hasses "Piramo e
Tisbe" wird als Koproduktion mit dem Schauspielhaus Wien auf die
Bühne des "Festspielhauses" in der Straßenbahnremise gebracht. Die großen Linien des Programms bilden wieder die
Harnoncourt-Projekte. Beethovens Klavierkonzerte Nr. 4 und Nr. 5
werden ebenso wie die Symphonie Nr. 7 zu hören sein. Ergänzt wird das
Programm durch Schuberts C-Dur Symphonie. Die Heilig-Messe stellt das
alljährliche Konzert in der Pfarrkirche Stainz dar. Den Zyklus der
Beethoven-Streichquartette nimmt das Quatuor Mosaiques wieder auf.
Bereits Stammgast der "styriarte" ist der katalanische Musiker
Jordi Savall, der mit drei Programmen vertreten ist. Erstmals wird er
auch in der Basilika von Seckau ein Konzert geben. Ebenfalls bereits
ein Fixpunkt sind die Auftritte von Pianist Markus Schirmer. Der
Grazer wird sich heuer mit Klaviersonaten von Beethoven unter dem
Titel "Pathetique" präsentieren.
Das Ensemble Kontrapunkte wird mit den Sängern Herbert Lippert und
Wolfgang Holzmair Mahlers "Lied von der Erde" in einer Bearbeitung
von Schönberg und Webern zu Gehör bringen. Im Stefaniensaal wird
Händls Alterswerk "Messiah" mit dem Concerto Köln und dem Arnold
Schönberg Chor aufgeführt.
Als szenische Produktion wird Johann Adolf Hasses "Piramo e Tisbe"
zu sehen sein. Bei der Aufführung handelt es sich um ein
"Familienprojekt" der Harnoncourts: Philipp Harnoncourt wird Regie
führen, seine Schwester Elisabeth von Magnus singt und ihr Gatte
Simon Schouten übernimmt die musikalische Leitung. (APA)