Graz - Mit einem Eröffnungsfest in der Grazer Altstadt startet die "styriarte" am Freitag ihr Programm. Das Musikfestival steht auch heuer wieder ganz im Zeichen von acht Konzerten mit Nikolaus Harnoncourt, der sich wieder Beethovens Klavierkonzerten widmet. Höhepunkt soll Haydns Heilig-Messe unter Harnoncourt mit der Star-Sopranistin Cecila Bartoli werden. Auch eine szenische Produktion ist eingeplant: Johann Adolf Hasses "Piramo e Tisbe" wird als Koproduktion mit dem Schauspielhaus Wien auf die Bühne des "Festspielhauses" in der Straßenbahnremise gebracht. Die großen Linien des Programms bilden wieder die Harnoncourt-Projekte. Beethovens Klavierkonzerte Nr. 4 und Nr. 5 werden ebenso wie die Symphonie Nr. 7 zu hören sein. Ergänzt wird das Programm durch Schuberts C-Dur Symphonie. Die Heilig-Messe stellt das alljährliche Konzert in der Pfarrkirche Stainz dar. Den Zyklus der Beethoven-Streichquartette nimmt das Quatuor Mosaiques wieder auf. Bereits Stammgast der "styriarte" ist der katalanische Musiker Jordi Savall, der mit drei Programmen vertreten ist. Erstmals wird er auch in der Basilika von Seckau ein Konzert geben. Ebenfalls bereits ein Fixpunkt sind die Auftritte von Pianist Markus Schirmer. Der Grazer wird sich heuer mit Klaviersonaten von Beethoven unter dem Titel "Pathetique" präsentieren. Das Ensemble Kontrapunkte wird mit den Sängern Herbert Lippert und Wolfgang Holzmair Mahlers "Lied von der Erde" in einer Bearbeitung von Schönberg und Webern zu Gehör bringen. Im Stefaniensaal wird Händls Alterswerk "Messiah" mit dem Concerto Köln und dem Arnold Schönberg Chor aufgeführt. Als szenische Produktion wird Johann Adolf Hasses "Piramo e Tisbe" zu sehen sein. Bei der Aufführung handelt es sich um ein "Familienprojekt" der Harnoncourts: Philipp Harnoncourt wird Regie führen, seine Schwester Elisabeth von Magnus singt und ihr Gatte Simon Schouten übernimmt die musikalische Leitung. (APA)