Algier/Jakarta - Algerische Islamisten haben bei mehreren Anschlägen in Algerien vier Militärangehörige getötet. In Sidi Bel Abbes, 440 Kilometer westlich von Algier, seien zwei Soldaten im Einsatz gegen Terroristen durch die Explosion einer Bombe getötet worden, berichtete die algerische Presse am Donnerstag. In Chlef und Tizi Ouzou seien zwei weitere Militärs bei Feuergefechten mit Islamisten getötet worden. Die Zeitungen berichteten ferner von mehreren Militäroperationen der vergangenen zwei Wochen in der Berber-Region um Tizi Ouzou, bei denen etwa zehn Terroristen getötet worden seien. Seit Anfang der Jahres sind bei Überfällen und Anschlägen in Algerien über 650 Menschen getötet worden. Bewaffnete Islamisten lehnen die "Politik der nationalen Versöhnung" von Präsident Abdelaziz Bouteflika ab und wollen einen islamischen Staat aufbauen. Sechs indonesische Elitesoldaten in Aceh erschossen In der indonesischen Unruhe-Provinz Aceh sind sechs Mitglieder einer Eliteeinheit der Luftwaffe aus einem Hinterhalt erschossen worden. Wie die indonesische staatliche Nachrichtenagentur Antara am Donnerstag meldete, wurde der von Kugeln durchsiebte Wagen am Vortag in dem Dorf Ie Seeum, etwa 1755 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Jakarta, entdeckt. Die Bluttat gehe wahrscheinlich auf das Konto der "Freien Aceh-Bewegung" (GAM), die in der ölreichen, westlichsten Provinz einen eigenen islamischen Staat errichten will, hieß es. Bisher kamen bei Kämpfen mit den Rebellen über 10.000 Menschen ums Leben. (APA/dpa)