Bagdad/Washington - Bei einem Luftangriff von britischen und US-Kampfflugzeugen im Irak sind nach Angaben aus Bagdad vier Menschen getötet worden. Zehn weitere seien verletzt worden, teilte ein Militärsprecher am Donnerstag mit. Dem US-Verteidigungsministerium zufolge bombardierten Flugzeuge der USA und Großbritanniens im Süden Iraks eine militärische Kommando- und Kontrollzentrale, von der aus Angriffe gegen Flugzeuge der alliierten Streitkräfte gesteuert wurden. Laut Pentagon wurden die Flugzeuge mit irakischem Artilleriefeuer beschossen, als sie über der Flugverbotszone patrouillierten. Die Kommandozentrale befinde sich 265 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Bagdad. Britische und US-Maschinen fliegen regelmäßig Patrouillen in den seit dem Golfkrieg verhängten Flugverbotszonen über dem Irak nördlich des 36. und südlich des 33. Breitengrades. Dabei kommt es immer wieder zu Zwischenfällen mit der irakischen Armee, die die Flugverbotszonen nicht anerkennt. Nach irakischen Angaben wurden bei Luftangriffen durch Großbritannien und die USA seit Einrichtung der Zonen mehr als 1400 Iraker getötet und mehr als 1300 verletzt. (APA)