Portugals Teamtrainer überlässt die Entscheidung Verbands-Präsident Gilberto Madail
Redaktion
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Lissabon - Eine Woche nach dem überraschenden
Vorrunden-Ausscheiden Portugals bei der Fußball-Weltmeisterschaft hat
Nationaltrainer Antonio Oliveira seinen Rücktritt angeboten. Auf
einer Krisensitzung des Verbandes stellte der Coach in Lissabon sein
Amt zur Verfügung. Verbands-Präsident Gilberto Madail kündigte in der
Nacht zum Freitag an, dass er innerhalb einer Woche entscheiden
werde, ob Oliveira abgelöst werde oder Nationaltrainer bleibe.
Die "Säuberungswelle", die bei der Krisensitzung erwartet worden
war, blieb aus. Allein der Rücktritt von Verbands-Vizepräsident
Antonio Boronha wurde bestätigt. "Damit wurde Boronha praktisch zum
Sündenbock für Portugals WM-Pleite-gemacht", schrieb das Sportblatt
"A Bola" am Freitag. "Man hatte einen Neuanfang und tief greifende
Entscheidungen erwartet. Aber diese wurden vertagt."
Der Vertrag von Oliveira läuft noch bis zur Europameisterschaft
2004 im eigenen Land. Bei einer vorzeitigen Entlassung stünde dem
Coach eine Entschädigung in Höhe von 350.000 Euro zu.
(APA/dpa)
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