Wien - Ein österreichisches-tschechisches Symposium zu den historischen und juristischen Aspekten der gemeinsamen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts findet am 1. und 2. Juli in Brünn (Brno) statt. Die Themen sind laut dem am Freitag veröffentlichten Programm "Österreicher, Tschechen und Sudetendeutsche in den Dreißiger- und Vierzigerjahren" und "Restitution für Enteignung und Zwangsarbeit". Veranstalter sind das Österreichische Ost- und Südosteuropa-Institut sowie das Institut für internationale Studien der Fakultät für Sozialwissenschaften der Prager Karls-Universität. Bei dem Brünner Symposium sollen Wissenschaftler aus beiden Ländern unter Beteiligung der Bevölkerung die genannten Themen der bilateralen Beziehungen diskutieren. Der stellvertretende Generaldirektor im Außenministerium in Wien, Botschafter Christian Prosl, erklärte, er sehe die Tagung als Zwischentreffen zu den beiden bisher abgehaltenen großen österreichisch-tschechischen Dialogkonferenzen. Die nächste derartige Konferenz soll in der zweiten Jahreshälfte stattfinden. Als Teilnehmer der Tagung im Juli sind u.a. der frühere Regierungsbeauftragte für "Arisierungs"-Fragen, Ernst Sucharipa, der Leiter des Völkerrechtsbüros im Außenministeriums, Hans Winkler und der tschechische Botschafter in Österreich, Jiri Grusa angekündigt. (APA)