Fußball
WSG Swarovski Wattens/Wacker Tirol
Neue Spielgemeinschaft mit Regionalliga-Rekordbudget - Löw soll gehalten werden
Innsbruck - Der neugegründete FC Wacker - Nachfolger von
Österreichs Fußball-Meister FC Tirol - hat mit WSG Wattens einen
Partner für eine Spielgemeinschaft gefunden. Wie am Sonntag bei einer
Pressekonferenz in Innsbruck bekanntgegeben wurde, wird WSG Swarovski
Wattens/Wacker Tirol seine Spiele in der Regionalliga West im Tivoli
neu bestreiten. "Oberste Priorität hatte, dass der Verein wieder in Innsbruck
spielt. Damit wird auch das Stadion wieder genutzt", erklärte
Sportlandesrat Günther Platter. Gründe für die Spielgemeinschaft mit
Wattens waren die gemeinsame Vergangenheit in den erfolgreichen
70er-Jahren, die Kooperation im vergangenen Jahr und die
geographische Nähe.
Löw denkt nach
Bis Mittwoch oder Donnerstag nächster Woche soll ein neuer
Präsident gefunden werden, Joachim Löw möchte man als Sportdirektor
oder Trainer unbedingt halten. Der Deutsche, der von der
Bundespolizei wegen der FC Tirol-Affäre vernommen wurde, erbat sich
vor einem Heimat-Aufenthalt einige Tage Bedenkzeit. "Sein Engagement
hätte Symbolwirkung für ein ganzes Land", meinte Platter.
So hofft man neben der Unterstützung der Wirtschaft (TIWAG und
Tirol-Milch) auch einige Spieler des FC Tirol anlocken zu können. Das
Budget wird für einen Regionalliga-Verein jedenfalls Rekord-Höhe
erreichen. Die Spielgemeinschaft soll allerdings nur ein Jahr dauern,
bei einem Aufstieg in die Erste Division würde Wacker Tirol diesen
Platz einnehmen. Wattens (die Unabhängigkeit soll unbedingt gewahrt
bleiben) würde sich wieder ausklinken. (APA)