Haarrisse im Rumpf von "Atlantis" und "Discovery" entdeckt - auch die nächste "Columbia"-Mission sicherheitshalber vorerst verschoben
Redaktion
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Cape Canaveral - Nach der Entdeckung von Haarrissen in
zwei amerikanischen Raumfähren ist die nächste Mission der "Columbia"
vorerst verschoben worden. Wie die Weltraumbehörde NASA am
Montagabend in Cape Canaveral mitteilte, sollen Techniker zunächst
die Ursache des Problems herausfinden. Die "Columbia" sollte am 19.
Juli ins All starten. Ein neuer Termin wurde vorerst nicht genannt.
Die mit bloßem Auge unsichtbaren Risse waren vor Kurzem an
Leitungen im Treibstoffversorgungssystem der Raumfähren "Atlantis"
und "Discovery" festgestellt worden. Die betroffenen Leitungen dienen
dem Transport von flüssigem Sauerstoff und Wasserstoff in die
Triebwerke der Space Shuttles. Sollten sie nicht fehlerfrei sein,
besteht der NASA zufolge ein Sicherheitsrisiko.
Die "Columbia" wurde vorerst aus dem Verkehr gezogen, obwohl sie
von dem Problem nicht betroffen war. An ihrer geplanten 16-tägigen
Expedition sollten neben sechs Amerikanern auch der erste Astronaut
Israels, Ilan Ramon, teilnehmen.
(APA/AP)
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