Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom , Ron Sommer, hält einen Börsengang der Mobilfunktochter T-Mobile im laufenden Jahr für unwahrscheinlich. Im derzeitigen Börsenumfeld "können wir keinen T-Mobile -Börsengang machen", sagte Sommer in einem Interview mit dem " Tagesspiegel ". Keine Tabus Der Schuldenabbau bei der Deutschen Telekom soll laut Sommer durch den Verkauf des Fernsehkabelnetzes, von Immobilien und weiteren "nicht-strategischen Vermögensteilen" vorangetrieben werden. Zudem sollten die operativen Kosten gesenkt werden, wobei es keine Tabus gebe, sagte der Vorstandschef. Bislang hatte die Telekom stets an einem Börsengang von T-Mobile im laufenden Jahr festgehalten. Allerdings hatte Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick bereits Anfang Juni eingeräumt, angesichts der Verfassung der Kapitalmärkte seien die Chancen für einen Börsengang minimal. Hälfte der deutschen Bundesbürger für Ablösung Ron Sommers Nach dem Kursdebakel der T-Aktie befürwortet die Hälfte der Bundesbürger eine Ablösung des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom, Ron Sommer. Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte repräsentative Blitzumfrage des Bielefelder TNS-Emnid-Instituts im Auftrag der " Wirtschaftswoche ". Nur gut ein Drittel der Befragten sprach sich gegen die Ablösung des einstigen Börsenlieblings aus. Befragt wurden am vergangenen Wochenende 1.000 Bundesbürger im Alter ab 16 Jahren.(APA/dpa/pte)