Telekom
Börsengang von T-Mobile 2002 unwahrscheinlich
Hälfte der deutschen Bundesbürger für Ablösung Ron Sommers
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen
Telekom
, Ron Sommer, hält einen Börsengang der
Mobilfunktochter T-Mobile im laufenden Jahr für unwahrscheinlich. Im
derzeitigen Börsenumfeld "können wir keinen
T-Mobile
-Börsengang machen",
sagte Sommer in einem Interview mit dem "
Tagesspiegel
".
Keine Tabus
Der Schuldenabbau bei der Deutschen Telekom soll laut Sommer durch den
Verkauf des Fernsehkabelnetzes, von Immobilien und weiteren
"nicht-strategischen Vermögensteilen" vorangetrieben werden. Zudem
sollten die operativen Kosten gesenkt werden, wobei es keine Tabus gebe,
sagte der Vorstandschef. Bislang hatte die Telekom stets an einem
Börsengang von T-Mobile im laufenden Jahr festgehalten. Allerdings hatte
Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick bereits Anfang Juni eingeräumt,
angesichts der Verfassung der Kapitalmärkte seien die Chancen für einen
Börsengang minimal.
Hälfte der deutschen Bundesbürger für Ablösung Ron Sommers
Nach dem Kursdebakel der T-Aktie befürwortet die
Hälfte der Bundesbürger eine Ablösung des Vorstandsvorsitzenden der
Deutschen Telekom, Ron Sommer. Das ergab eine am Donnerstag
veröffentlichte repräsentative Blitzumfrage des Bielefelder
TNS-Emnid-Instituts im Auftrag der "
Wirtschaftswoche
". Nur gut ein
Drittel der Befragten sprach sich gegen die Ablösung des einstigen
Börsenlieblings aus. Befragt wurden am vergangenen Wochenende 1.000
Bundesbürger im Alter ab 16 Jahren.(APA/dpa/pte)