Im Zuge der Asiatisierung von Wiens Szene-Lokalen tauchte auch ein weißliches Getränk mit eigenartigem Geschmack und eigenartigem Namen auf: Calpis Soda, stammt aus Tetrapaks, auf denen sich zwar jede nur denkbare Information über Nährwerte findet, nicht aber, worum es sich bei dieser japanischen Flüssigkeit handelt. Die Glasflaschen mit der vierfach konzentrierten Variante geben mehr Aufschluss: Wasser, Zucker, mit Kulturen versetzte, fettfreie Milch, natürliche Geschmackstoffe und Soja-Ballaststoffe. Klingt jetzt noch nicht so heiß, riecht aber irgendwie nach Topfencreme, und bringt – aufgespritzt mit Soda und reichlich Eiswürfeln – eine äußerst spezielle Form der Erfrischung mit sich. Sieht außerdem schräg aus, und der Verschluss (zuerst ratsch, dann plopp) hat auch was sehr Japano-futuristisches. (floh/derStandard/rondo/28/06/02)