Wien - Bei einem Treffen der Staumanager wurde mit der Aktion "Schlau gegen Stau!" begonnen. Straßenbauliche Maßnahmen, Zusammenarbeit mit der Exekutive und eine Betreuung der im Stau Gefangenen wurden angekündigt. Folder über richtiges Verhalten im Kolonnen werden bei den Autofahrerclubs und an Mautstellen aufliegen. Als wichtige Maßnahme im Kampf gegen die Blechlawine wird vor dem Sommerreiseverkehr rund die Hälfte aller Autobahnbaustellen geschlossen, erklärte Asfinag-Vorstandsdirektor Franz Lückler. Schon nächste Woche werden aber an wenig frequentierten Stellen zahlreiche neue Baulose eröffnet. Unfälle Stau-Ursache Nummer Eins im vergangenen Jahr mit über 26 Prozent waren laut Major Robert Strondl vom Gendarmeriezentralkommando die Unfälle. Bei schweren Verkehrsunglücken auf Autobahnen sollen im Sommer verstärkt Hubschrauber zur raschen Vermessung und Dokumentation der Unfallstelle eingesetzt werden. Vor allem Auffahrunfälle in den Stauzonen können aus einem kleinen Kratzer ein Verkehrschaos machen. "Nach Unfällen, bei denen niemand verletzt wurde, sollte die Fahrbahn rasch wieder freigemacht werden," riet der Experte. Am Pannenstreifen können dann in Ruhe die Daten ausgetauscht werden. Getränke und Malbücher Auf jenen Straßenabschnitten, auf denen Stauungen nicht vermieden werden können, werden die Reisenden heuer besonders betreut. Im Packabschnitt der Südautobahn (A2) wird die Autobahnmeisterei u.a. mit Getränken ausrücken, auf der Tauernautobahn (A10) vor dem Tauerntunnel und auf der Brennerautobahn (A13) werden Malbücher für Kinder bereit gehalten, kündigte Harald Dirnbacher von der Asfinag an. Angekündigt wurde auch eine wöchentliche Analyse der Staus und Behinderungen. Je nach Möglichkeit sollen rasch Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, hieß es. (APA)