Wien - Die Ferienzeit ist da, und somit auch die unvermeidliche Autoreisewelle. Denn viele Urlauber werden auch heuer wieder das Auto als Fortbewegungsmittel der Bahn oder dem Flugzeug vorziehen.Tipps der österreichischen Verkehrsclubs sollen helfen, bereits die Hinfahrt zum Reiseziel zu einem Teil des Urlaubs werden zu lassen. Die Samstage von Ende Juni bis Mitte August sollen nach Möglichkeit für Urlaubsfahrten gemieden werden. Lässt es sich nicht einteilen, sollte zumindest die Zeit vom frühen Vormittag bis in den Nachmittag ausgelassen werden. Vorteilhafter ist aber am Sonntag aufzubrechen, Zeit, Nerven und Mühen können gespart werden. Günstige Reisetage sind auch Dienstag und Mittwoch, allerdings muss mit viel Schwerverkehr gerechnet werden. Rechtzeitig vor Antritt der Reise sollten Informationen über zu erwartende Verkehrsströme, Grenzwartezeiten und Ausweichmöglichkeiten eingeholt werden, rieten die Autofahrerclubs. Besonders belastete Strecken sollten vermieden werden. Die Problembereiche Richtung Süden: Wien/Niederösterreich:
  • A2, Südautobahn vor dem Gegenverkehrsbereich bei Wr. Neudorf.
  • A23, Südosttangente im gesamten Verlauf.
Kärnten:
  • A2, Südautobahn im Packabschnitt vor den Tunnelstrecken
Salzburg:
  • A10, Tauernautobahn vor dem Tauerntunnel und vor der Mautstelle St.Michael.
Tirol:
  • A13, Brennerautobahn vor der Mautstelle Schönberg.
  • A12, Inntalautobahn vor dem Knoten Innsbruck.
  • B179, Fernpassbundesstrasse im gesamten Verlauf.
Vorarlberg:
  • A14, Rheintalautobahn vor dem Amberg- und dem Pfändertunnel.
Tipps zum richtigen Verhaltenbeim Autofahren
  • Beschleunigungsspur an Auffahrten voll ausnutzen. Wer gleich hineindrängelt bringt den Verkehr zum Stocken
  • Bei dichtem Verkehr gleichmäßig und vorausschauend fahren
  • Reißverschlusssystem anwenden
  • Bei Fahrbahnverengungen bis zur Verengung befahren, dann einfädeln
  • Keine plötzlichen Spurwechsel
  • Bei Stop-and-go-Verkehr keine großen Lücken lassen

    Wer doch im häufig unvermeidbaren Stau landet, sollte folgende Regeln beachten:

    • Auf das Stauende langsam heranfahren, Warnblinkanlage einschalten
    • Für Rettungsfahrzeuge eine Gasse zwischen der mittleren und der linken Fahrspur frei halten
    • Ruhig und entspannt bleiben, keine Selbstvorwürfe oder Wutausbrüche
    • Auch wenn nichts mehr geht - die Autobahn ist kein Wanderweg
    • Für Kinder sind Such- und Rätselspiele ein Mittel gegen Stress
    • Ist der Stau aufgelöst, nicht die Zeit durch Rasen einholen

      Besonders wichtig ist, rechtzeitig Informationen einzuholen. Beide österreichischen Verkehrsclubs bieten dazu die Möglichkeiten. Übersichten zu den europäischen Ferienterminen, zu Baustellen auf Österreichs Straßen findet man auf deren Websites ebenso, wie Informationen zu den Situationen an den Grenzen und zur aktuellen Verkehrslage. (red)