Mit dem umstrittenen Grundstücksdeal will der Bürgermeister 124.000 Euro Gewinn gemacht haben. Dieen Betrag habe er in voller Höhe der Pfarre gespendet.
IMAGO/Burkhard Schubert

Pyhra – Der nach einem Grundstücksgeschäft in Kritik geratene ÖVP-Bürgermeister von Pyhra (Bezirk St. Pölten), Günter Schaubach, tritt zurück. Ende Juni will er das Amt an seine Nachfolgerin übergeben, berichteten die "NÖN" ("Niederösterreichische Nachrichten") am Mittwoch online. Schaubach soll mit der Umwidmung und dem Verkauf eines Grundstücks Gewinn gemacht haben. Er hielt den Deal jedoch für "moralisch vertretbar" und wies die Anschuldigungen stets zurück.

124.000 Euro Gewinn

Angekündigt hat der Ortschef seinen Rücktritt laut "NÖN" bei einer Rede im Rahmen eines Maifestes in der Gemeinde. Er begründete seine Entscheidung damit, dass die Anschuldigungen seine Freude am Amt getrübt und die vergangenen Wochen viel Kraft gekostet hätten. Nachfolgen soll ihm Gemeinderätin Monika Fischer (ÖVP).

Das fragliche Grundstücksgeschäft betraf eine 2.500 Quadratmeter große Fläche, die Schaubach angekauft, umgewidmet und gewinnbringend weiterverkauft haben soll. Der Ortschef selbst gab an, er habe 124.000 Euro Gewinn gemacht, die Summe, die auf die Wertsteigerung aufgrund der Umwidmung zurückzuführen sei, aber in voller Höhe der Pfarre gespendet. Insofern halte er den Deal für "moralisch vertretbar". (APA, 1.5.2024)