Kandidat für Styria-Blätter: Tillian.

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Graz/Wien - Am Mittwoch berichtet der Betriebsrat der "Kleinen Zeitung" der Belegschaft von Österreichs größter Regionalzeitung von den Sparplänen der Mutter Styria Media Group. Schon hat die Führung der "Kleinen Zeitung" wie berichtet begonnen, mit Pauschalisten über die Auflösung ihrer Dienstverhältnisse zu reden.

Der Marktführer in der Steiermark und Kärnten, österreichweit Nummer zwei hinter der "Krone", liefert traditionell das Geld für viele andere Konzernteile. Doch nun sollen die Ergebnisse der Cashcow, 2010 noch gut 21 Millionen Euro, einknicken, sagen Kenner der zweitgrößten Verlagsgruppe.

Bis Ende Juli sollen auch die Mitarbeiter der Styria-Titel "Presse" und "Wirtschaftsblatt" erfahren, wie eng sie künftig zusammenarbeiten müssen. Kolportiert wird eine gemeinsame Redaktion für beide Titel. Die Prognosen von Menschen mit Einblick in die Vorgänge halten nun bei gut 30 Jobs weniger.

Nach STANDARD-Infos hoch im Kurs als Manager der vereinten Styria-Wirtschaftspresse: Michael Tillian (38). Seit 2010 führt er mit Werner Herics den Gratiszeitungsring von Styria und Moser Holding. Er leitete als Vorstand, dann ein Jahr als Vorstandschef die Magazingruppe der Styria, verließ den Konzern dann vorerst Richtung Anwaltskanzlei. 

Tillian erklärte dem STANDARD, er wolle sich in der derzeitigen Situation zu Spekulationen nicht äußern. Der Styria-Vorstand will grundsätzlich erst Management und Belegschaft informieren. (fid, DER STANDARD, 24.7.2012)