Bild nicht mehr verfügbar.

Eine Abgabe auf Online-Werbung soll in Frankreich Angebote im Netz finanzieren.

Foto: AP/Jens Meyer

Frankreich prüft eine "Google-Steuer", um legale Angebote im Netz über Internet-Werbung zu finanzieren. Ein Expertenausschuss schlug die Abgabe auf Online-Werbung in einem Bericht vor, der Kulturminister Frederic Mitterrand übergeben wurde. Unterstützt wird der Vorschlag von Präsident Nicolas Sarkozy.

Das Finanzministerium solle untersuchen, inwiefern Werbung auf Suchmaschinen und Internetportalen besteuert werden könne, so Sarkozy. "Diese Unternehmen werden dort besteuert, wo sie ihren Sitz haben, dabei schöpfen sie einen Teil unseres Werbemarktes ab", sagte er. Weiters will Sarkozy die dominante Stellung des US-Konzerns Google auf dem Online- Werbemarkt durch die Wettbewerbshüter überprüfen lassen.

Frankreich hatte jüngst beschlossen, Internet-Angebote mit millionenschweren Subventionen zu fördern. Dabei sind neben Inhalten von Presse- und Medienhäusern auch Hilfen für Anbieter von Online vertriebener Musik und Filmen sowie elektronischen Büchern geplant. In diesem Jahr braucht das Ministerium dazu rund 50 Millionen Euro, für 2011 und 2012 sind jeweils zwischen 35 und 40 Millionen Euro vorgesehen. (APA)