Foto: Admiral Kino Einladung

Das Thema Prostitution und das Rotlicht Milieu sind im Kino stark überrepräsentiert gemessen am gesellschaftlichen Stellenwert und im Vergleich zu anderen Themen im Kinofilm.

Seit Beginn des Kinos haben sich DrehbuchautorInnen, ProduzentInnen und RegisseurInnen für das "älteste Gewerbe der Welt" in Ihren Filmen interessiert und meist ein zahlreiches Publikum dafür gefunden. "Sex sells" ist nur der eine Grund dafür - denn sowohl der Boulevard des Kinos (mit Spielfilmen) als auch die intellektuelle Filmszene (auch mit Dokumentarfilmen) sind von diesem Thema als Filmsujet magisch angezogen. Warum?

Das Admiral Kino zeigt von 26. bis 30 Mai alte und neue Beispiele und versucht eine Diskussion über Prostitution im Wandel der Filmgeschichte und die Gründe dafür zu führen.

Am Eröffnungsabend wird Saara Ailas Waasners "Frauenzimmer" erstmals in Österreich zu sehen sein. In dem Film stehen drei Frauen im Zentrum, drei Großmütter, die ihr Geld mit Sexarbeit verdienen. Christel, Paula und Karolina arbeiten in ihrer eigenen Wohnung, im Bordell oder empfangen die Kunden im Dominastudio. Sie sind nicht darauf aus, sich zu rechtfertigen oder zur Schau zu stellen. Die drei Frauen befinden sich im ständigen Wechsel zwischen dem Hineinschlüpfen in andere Identitäten, dem Verkaufen von Projektionen und dem Meistern ihres eigenen, privaten Lebens.

Die Regisseurin sowie die Produzentin Caroline Daube werden anwesend sein. Reservierung erbeten unter E-Mail.

Schau über die Jahrzehnte

Weitere Filme der Reihe: "Import Export" (2006 Regie: Ulrich Seidel), "Der Ausstieg" (2010, Regie: SI.SI. KLocker), "Estrellas de la Linea" (2006, Regie: Chema Rodríguez), "Das Mädchen Rosemarie" (1958, Regie: Rolf Thiele), "Pretty Women" (1989, Regie: Garry Marshall) und "Taxi Driver" (1976, Regie: Martin Scorsese). (red)