Der erste Steam-PC "Piston" (Fotos von Polygon)

Foto: Polygon
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Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas wurde der erste für die Spielplattform Steam spezifizierte PC vorgestellt. Das System mit dem Codenamen "Piston" wird von Xi3 und mit finanzieller Unterstützung von Valve hergestellt. Das kleine Gehäuse beherberge PC-Komponenten, die sich auch aufrüsten lassen.

Konkurrenz für Konsolen

Wie zuvor berichtet, erhofft sich Valve mit standardisierten Spiele-PCs (von den Medien "Steam Box" getauft) und der Vertriebsplattform Steam langfristig eine Alternative zu traditionellen Spielkonsolen wie PlayStation 3 und Xbox 360 stellen zu können. Nach wie vor wird der Großteil des Umsatzes am Games-Markt mit Konsolenspielen erzielt. Um den PC ins Wohnzimmer zu rücken, wurde 2012 bereits eine Fernseher freundliche Benutzeroberfläche namens "Big Picture" für Steam veröffentlicht, um den Spiele-PC auch bequem per Controller steuern zu können.

Prototyp

Noch ist laut Medienberichten nicht klar, ob der PC als Referenzdesign für weitere Steam-PCs dient. Es handele sich aber definitiv um einen Prototypen. Die Leistung des Piston sei mit jener der 1.000 Dollar teuren X7A-Serie von Xi3 vergleichbar. Im Inneren werke laut dem Branchenportal Golem eine Trinity-APU von AMD, die über einen Mittelklasse-Quad-Core-Prozessor sowie einen Grafikkern mit 384 Recheneinheiten verfügt. Die Trinity-APU gibt es den Angaben zufolge in drei Konfigurationen, wobei die schnellste mit 3,2 GHz getaktet ist, und über 4 MByte L2-Cache verfügt. Der Prototyp biete bis zu 1.000 GB Speicherplatz und diverse Anschlüsse von HDMI bis USB 3.0.

Big Picture

Valves Ziel scheint in erster Linie die Standardisierung der Hardware sein, um die Softwareentwicklung vereinfachen zu können. Piston wird für den Einsatz von Steam und den Fernseher- und Controller-taugliche "Big Picture"-Modus optimiert. Im August werde es im Rahmen der Gamescom nähere Informationen zum Steam-PC geben. Am Montag hieß es von Seiten Valves, dass man beim Betriebssystem auf Linux anstelle von Windows setzen werde. (zw, derStandard.at, 8.1.2013)

(Update 14:30 Uhr: Nähere Infos zur Hardware und Verfügbarkeit.)