Wenn drei derart gigantisch beworbene Produktionen wie Star Wars - Episode 3, Krieg der Welten und King Kong das Gros der Multiplex-Leinwände für sich beanspruchen, dann gibt es in diesem Sommer nur wenige tollkühne Konkurrenz: Batman Begins wäre da zu nennen, als Versuch, die einstige Erfolgsserie rund um den legendären Comicshelden neu zu beleben. Und in die Spuren der an den Kinokassen vergoldeten X-Men sollen heuer wohl die Fantastischen Vier treten. Für ein jüngeres Publikum dürfte sich vor allem Tim Burtons Verfilmung von Roald Dahls Jugendbuch-Klassiker Charlie und die Schokoladenfabrik eignen.

Zwei potenzielle Superhits dieses Jahres treten hingegen die Flucht nach hinten an, um im so genannten "Weihnachtskino" (d. h. ab November) die obligaten Gewinne einzufahren: Besonders hoch sind die Erwartungen rund um die jüngste Pixar-Trickproduktion Cars (Regie: John Lasseter), in der der begeisterte Rennfahrer Paul Newman erstmals einem Auto seine Stimme leihen wird.

Harry Potter und der Feuerkelch, der mittlerweile vierte Spielfilm in der J.-K.-Rowling-Serie wird ebenfalls erst im November weltweit starten. Regie führt der britische Regisseur Mike Newell (Vier Hochzeiten und ein Todesfall). Ebenfalls große Hoffnungen auf gute Einspielergebnisse rechnen sich für diese Saison die Produzenten für den lange geplanten zweiten Teil der Legende des Zorro mit Antonio Banderas aus.

Ist da noch Platz für einen Oscar-Favoriten? Der exzentrische Regiemeister Terence Malick (The Thin Red Line) kündigt für Dezember The New World an - eine Neuerzählung der Legende der Indianerprinzessin Pocahontas. (cp/DER STANDARD, Printausgabe, 25.01.2005)