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Wien – Eine Studie des Beratungsunternehmens Mercer attestiert Österreichs Pensionssystem geringe Nachhaltigkeit. Unter 34 ausgewerteten Staaten kommt es in diesem Ranking nur auf den vorletzten Platz. Nur Italiens Pensionssystem wird eine noch geringere Nachhaltigkeit bescheinigt. Ganz vorne liegt Dänemark, gefolgt von den Niederlanden.

Die Studie wertet die drei Faktoren "Nachhaltigkeit", "Angemessenheit" und "Integrität" aus, vergeben werden dafür Punkte zwischen 0 und 100. Unter Nachhaltigkeit wurde untersucht, ob das System in Zukunft aufrechterhalten werden kann. In dieser Kategorie schneidet Österreich mit nur 21,5 Punkten äußerst schlecht ab. Nur Italien liegt mit 20,1 noch dahinter. Dänemark führt das Ranking hier mit 81,8 Punkten vor den Niederlanden mit 79,2 an. Der Schnitt der 34 Staaten liegt bei 52 Punkten.

In anderen Kategorien liegt Österreich besser: Für den Subindex "Angemessenheit", der unter anderem die gewährten Versorgungsleistungen bewertet, kommt Österreich mit 68,1 Punkten auf Platz zwölf. Hier führt Deutschland mit 79,9 Punkten vor Frankreich (79,5) und Irland (79). Der Durchschnittswert beträgt 61,1 Punkte. Bei der Frage nach der "Integrität", die die Privatvorsorge und deren Beständigkeit untersucht, kommt Österreich auf ebenfalls überdurchschnittliche 76,7 Punkte (Schnitt: 71,6).

Im Gesamtranking (Schnitt aller drei Subfaktoren zusammen) liegen die Niederlande mit 80,3 Punkten knapp vor Dänemark mit 80,2 und Finnland mit 74,5. Österreich liegt mit 54 Punkten auf Platz 25 und damit unter dem Durchschnitt von 60,5. (APA, 30.10.2018)