Wie sicher fühlen Sie sich in den Wiener Öffis?

Foto: Wiener Linien / Johannes Zinner

Geht es nach der neuen Wiener FPÖ-Stadträtin Ulrike Nittmann, sollen die Wiener Linien nach Einbruch der Dunkelheit den ersten Waggon in Straßenbahnen und U-Bahnen exklusiv für Frauen reservieren. Das würde das subjektive Sicherheitsgefühl erhöhen, da viele Frauen sich zu später Stunde nicht mehr allein auf die Straße trauen würden, so die nichtamtsführende Stadträtin.

Auch beim Nova-Rock-Festival wird es dieses Jahr erstmals einen eigenen Frauenbereich am Campingplatz geben, nachdem es im Vorjahr zu "zahlreichen Rückmeldungen von besorgten Besucherinnen" gekommen war, "die sich am Campingplatz nicht durchgehend wohlgefühlt haben". Und selbst das Donauinselfest verabschiedet sich von der "Praterinsel", um dort Platz für weibliche Künstlerinnen und ein Programm, das sich stärker an Frauen richtet, zu schaffen.

Stimmen aus dem Forum

Dass Frauen im öffentlichen Raum im Verhältnis zu Männern überproportional oft mit Belästigungen konfrontiert sind, steht außer Frage – vermutlich haben die meisten Frauen dazu eine Geschichte zu erzählen. Ist Segregation die richtige Antwort darauf? Diese Frage wird auch im STANDARD-Forum intensiv diskutiert. Manchen Usern stellen sich Fragen zur Durchführbarkeit in der Praxis:

Andere bringen eigene Vorschläge ein, wie die Sicherheit in den Wiener Öffis gewährleistet werden könnte:

Dieser User steht dem Thema mit gemischten Gefühlen gegenüber:

Liebe Userinnen, fühlen Sie sich im öffentlichen Raum unsicher?

Gibt es Orte, an denen Sie sich speziell unwohl fühlen? Und was halten Sie, liebe User, von der Öffi-Idee? Welche Maßnahmen wären sinnvoll – welche Ideen dazu haben Sie aus anderen Städten mitnehmen können? Oder ist das alles nur unnötige Panikmache? (aan, 1.4.2019)